Üben war in früheren Zeiten eine Selbstverständlichkeit, man ist gerne an sein Instrument gegangen und hat für mehrere Stunden geübt, gespielt und war so in Konzentration, dass man jegliches Zeitgefühl verloren hatte.

Heute ist der Gang zum Instrument wie eine schwere Hürde, man findet immer mehr Ausreden dagegen statt Gründe dafür.

Deshalb findet Ihr fünf Gründe warum Üben Sinn macht:

  1. Spaß: Spaß ist wohl mit der größte Faktor. Es ist bei den meisten Menschen der Grund, warum sie sich für dieses Instrument entschieden haben. Am Anfang kann man es kaum erwarten am Schlagzeug zu sitzen und die ersten Schläge auszuführen. Je mehr man erlernt, desto mehr steigt der Spaß an.
  2. Verbessern der Fähigkeiten: Durch stetiges Üben erweitern wir nach und nach unsere Fähigkeiten am Instrument. Dadurch erreichen wir auch ein persönliches Wachstum und steigern somit auch unser Selbstvertrauen, was uns dazu ermuntert, weiter am Ball zu bleiben.
  3. Steigerung der Gehirnleistung: Ja, Ihr lest richtig, Üben steigert tatsächlich die Leistung unseres Gehirns. Durch das Üben entstehen neue Verbindungen im Gehirn, sogenannte neuronale Netzwerke. Durch Wiederholung des Geübten vertiefen sich diese Netzwerke. Zudem bauen sie auf Vorhandenes auf und dadurch lernt man schneller.
  4. Die 10.000 Stunden-Regel: Laut Anders Ericsson, einem Psychologen der Florida State University, dauert es 10.000 Stunden, um Meister einer bestimmten Fähigkeit zu werden. Natürlich kann man die Anzahl dieser Stunden als Maßstab nehmen, viel mehr kann aber die Werte, aus die diese Regel besteht in seinen Alltag übernehmen, nämlich Ausdauer, Disziplin und Durchhaltevermögen. Fragt Euch selbst, wann Ihr das letzte mal so lange an einer Sache drangeblieben seit, bis Ihr diese konntet?
  5. Routine: Menschen lieben Routine. Bestimmte Dinge zu einer bestimmten Zeit zu machen ist das, was uns eine Art von Struktur gibt und uns nicht „verzetteln“ lässt. Dabei ist es besser jeden Tag kontinuierlich 10 Minuten zu üben, als einmal in der Woche 4 Stunden. Dieses regelmäßige Üben lässt uns Dinge schneller erlernen und macht somit den Fortschritt ergiebiger.

Fazit:

Das, was wir unbeirrt immer wieder machen, wird leichter – nicht, weil sich das Wesen der Aufgabe geändert hätte, sondern weil unsere Fähigkeit es zu machen, gewachsen ist.

Der Spruch „Üben macht den Meister“ sollte unbenannt werden in „richtiges Üben macht den Meister“. Der wesentliche Unterschied besteht darin, gleich beim ersten mal richtig zu üben und nicht erst ab dem fünften, siebten oder neunzehnten Versuch. Dadurch kommen wir nicht nur auf dem Instrument, sondern auch im Leben voran.